Das zentrale Element in der Küche, wo man die mit der Dekorwalze bemalten Wände sehen kann, ist sicher der gemauerte Herd / špohert. Ringsum ist die traditionelle Ausstattung eines resianischen Hauses zwischen dem Ende des 19. Jhs. und dem Beginn des 20. Jhs. angeordnet. Neben dem Herd befindet sich eine elegante Bank / klup mit einer niedrigen Rückenlehne mit Latten aus San Giorgio / Bila, auf der eine Kopflehne aus Holz / zglawjë angebracht ist. Sitzt man auf dieser Bank, werden Emotionen und gelebte Erfahrungen im Resiatal spürbar. Unter dem kleinen Fenster verläuft entlang der Mauer das schöne Holzregal / pulïca, das von den Stavoli von Rawni bei Stolvizza / Solbica stammt. Darauf angeordnet sind antike Teller, Gläser und Besteck. Am Holzregal sind zudem sechs gleiche schmiedeeiserne Haken befestigt, an denen fünf kleine Kupfertöpfe für Kaffee aus Stolvizza / Solbica hängen sowie ein kleiner Kupferkessel zur Käseerzeugung aus Idrsko bei Kobarid / Caporetto in Slowenien. Unter dem Brett steht ein kleiner Tisch/ miza mit Beinen, die an das As der Kelche erinnern. Dieser stammt aus Oseacco / Osoane. Unter dem größeren Fenster befindet sich die Truhe / bankić, in der Getreide und Mehl aufbewahrt wurden. Daneben sticht die blaue, zweiteilige Küchenkredenz ins Auge: der Aufsatz mit den Kaffeetassen stammt aus San Giorgio / Bila, der Unterteil kommt aus Stolvizza / Solbica. Aus dem alten Holzradio, das auf der Kredenz steht, ertönen Stimmen und Klänge aus dem Resiatal.