Die ersten Dokumente, in denen die Ortsbezeichnungen des Resiatals erstmals aufscheinen, gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Das älteste Dokument (ein Urbar von 1240) nennt für jede Ortschaft des Tales die Anzahl der damaligen Bauernhöfe. Für Stolvizza / Solbica waren 3 Höfe verzeichnet. Diese Höfe waren jeweils einem Bauern und seiner Familie zugeordnet, die sich aus vielen Personen zusammensetzen konnte. Die Höfe stellten die Zellen der feudalen Wirtschaftsstruktur im ländlichen Raum dar. Aus diesen einzelnen Bauernhöfen entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte ein komplexes urbanes Gefüge, das, was Stolvizza betrifft, seinen Ursprung in dem Ortsteil Ves hatte, was im resianischen Dialekt soviel wie ‘Ort’ bedeutet.
Ein Teil des Ortes wurde nach einem starken Wolkenbruch überschwemmt, der 1746 den Hang erodierte und einen Erdrutsch auslöste. Neben den Häusern wurde auch die 1628 errichtete, dem Heiligen Karl Borromäus geweihte Kirche des Dorfes zerstört. Nach diesem Unwetter wurde die Kirche an einer sichereren Stelle wieder erbaut und so entwickelte sich ein neuer Ortskern mit der Bezeichnung Les, das sich vom slowenischen Toponym Laz ableiten lässt. Die Kirche und die neuen Häuser wurden mit den Fundamenten auf einem Felsen errichtet. Am 21. Juli 1755 wurde das Dorf durch einen Brand völlig zerstört. Es war in jener Zeit bzw. nach den beiden Unglücken, als die neuen Gebäude des Ortes in den Ortsteilen Kikej und Les errichtet wurden. Vor diesem historischen Hintergrund und infolge dieser Ereignisse wurde auch das Haus Buttolo Ploc erbaut.